Ein Film von Stefan Eberlein
98 min, 2021
Ein Film von Stefan Eberlein
98 min, 2021
Robert Geisendörfer Preis 2022
Audience Award
Al Jazeera Documentary Filmfestival
in Sarajevo 2021
Politthriller. 2004 wird der deutsche Staatsbürger Khaled el Masri fünf Monate lang von der CIA in ein Geheimgefängnis entführt. Vergeblich kämpft er danach für eine Entschuldigung und die Wiederherstellung seiner Würde. Zwölf Jahre später zwingen Menschenrechtsanwälte die CIA dazu, Geheimdokumente offen zu legen. Diese beweisen: El Masri war unschuldig.
2004 verschwindet der deutsche Staatsbürger Khaled el Masri bei einer Busreise an der mazedonischen Grenze. Die CIA hatte ihn fünf Monate lang entführt und in ein Geheimgefängnis bei Kabul verschleppt. El Masri geht mit seiner Geschichte an die Öffentlichkeit und beteuert seine Unschuld. Maßgeblich durch ihn kommt das weltweite Rendition-Programm des amerikanischen Geheimdienstes ans Tageslicht.
In den Jahren nach der Entführung kämpft el Masri für eine Entschuldigung und die Wiederherstellung seiner Würde. Umsonst. Weder die deutsche noch die amerikanische Regierung gehen auf seine Anschuldigungen ein. Traumatisiert verprügelt er mehrere Menschen und muss fünf Jahre ins Gefängnis. Tief enttäuscht bricht er mit Deutschland und verlässt das Land 2014. So bleibt im Raum stehen, der Verdacht gegen ihn müsse irgendwie stimmen.
Zwölf Jahre später zwingen Menschenrechtsanwälte die CIA dazu, Geheimdokumente offen zu legen. Wörtlich heißt es dort: „The detention of al-Masri was unjustified. …The two Agency officers primarily involved in al-Masris rendition justified their commitment to his continued detention by insisting that they knew he was „bad“.
Der Film erzählt, wie Khaled el Masri Opfer rechtsfreien staatlichen Zugriffs und geopolitischer Machtinteressen wurde und wie sich die deutsche Regierung den amerikanischen Freunden unterwarf.
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TEAM
Buch und Regie: Stefan Eberlein
Kamera: Thomas Bresinsky, Jordan Bryon, Stefan Sick
Ton: Daniel Assmann, Nikola Chapelle, Fabian Schaller, Thomas Funk, Kinane Moualla
Schnitt: Robert Vakily
Musik: Gregor Hübner
Produzentin: Nicole Leykauf
Redaktion: Miriam Carbe, Martin Pieper (ZDF/ARTE)
Produktion: Leykauf Film GmbH 2021 ► zur Website
Sender: ZDF/ARTE
Förderungen: FFF Bayern/ MFG Baden Württemberg
Festivals: Al Jazeera Documentary Filmfestival Sarajewo 2021
Awards: Audience Award, Al Jazeera Documentary Filmfestival Sarajewo 2021